top of page

Schutt und Asche

Examensarbeit, Kunstakademie Münster, 2024

                             

 

Wie sind Erinnerungen mit einem Ort, einem Gebäude verknüpft? Wie lassen sich diese Erinnerungen konservieren, wenn ebendieser Ort nicht mehr da ist?

Diesen Fragen stelle ich mir in einer Auseinandersetzung mit dem Verlust von Haus und Heimat durch den Braunkohleabbau.

Meine Arbeit beschäftigt sich mit diesen Fragen am Beispiel des jahrhundertealten Elternhauses meiner Familie väterlicherseits. Dieses lag im Rheinischen Braunkohlerevier in der Abbauzone des Tagebaus Hambach und musste diesem weichen.


Die vom Bauschutt gesammelten Backsteine habe ich mit Amboss und Hammer meines Großvaters pulverisiert und so als Grundlage für Ton genutzt, aus dem ich dann wiederum Backsteintonhäuschen baute. Überreste der alten Dachbalken wurden zu Ascheglasur. Zu ren sind Interviewausschnitte mit verschiedenen Familienmitgliedern, die in Manheim aufgewachsen sind. Sie erzählen von ihren Erinnerungen, die mit dem Ort und ihren Häusern zusammenhängen. 

Die Form der Häuschen ist sehr stereotyp und generisch. Reicht also das Wissen über Material aus, um ein Gefühl von Sentimentalität auszulösen?


bottom of page